Schaugarten oder Stadtgarten?

Ein Leserbrief an die ff zu „Bürgerforum für einen offenen Hofburggarten am Mittwoch 27.03.19 in Brixen“ wird inzwischen hier veröffentlicht:

Mir scheint, dass der Unterschied von Schaugärten und Bürgergärten der Gemeindeverwaltung von Brixen nicht bewusst ist. Trauttmansdorff, ein Schaugarten am Rande der Stadt, wird besucht und wieder verlassen. Der Hofburggarten in Innsbruck ein Stadtgarten, ist integrierter Bestandteil der Stadt, durchgängig nach allen Seiten und vielseitig nutzbar. Diesen Anforderungen sollte auch der Hofburggarten von Brixen gerecht werden. Die Anbindung an die Stadt ist ein wesentlicher Bestandteil. Diesen Ansprüchen wird der Schaugarten alla Heller meines Erachtens absolut nicht gerecht.
Sehr verwunderlich ist, dass vor allem Bürgermeister Peter Brunner, trotz mehrheitlicher Stimmung beim Bürgerforum für einen offenen Hofburggarten (es waren immerhin über 400 Personen anwesend und 2018 wurden über 4.000 Unterschriften dafür gesammelt) den Hellergarten eisern durchzusetzen gedenkt. Anscheinend sind ihm die Tagestouristen wichtiger als die hier lebende Bevölkerung, denn das Siegerprojekt ist der Koalition aus Stadtverwaltung und Tourismusgenossenschaft zu wenig attraktiv. Die Frage ist nur für wen?
Abgesehen von vielen rechtlichen Ungereimtheiten, ist zu hoffen, dass Andrè Heller die ablehnende Stimmung unter der Bevölkerung ernst nimmt, sich zurückzieht und damit seiner Aussage treu bleibt die lautet: „Wir werden diesen Garten nur dann in höchster Güte verwirklichen können, wenn die große Mehrheit der Brixner unser Tun energetisch mitträgt.“ Dafür würde ihm mehr Wertschätzung entgegengebracht als der „Hendrix-Gitarre„. Die große Mehrheit für das geschätzte 9 Millionen Projekt besteht in Brixen mit großer Sicherheit nicht.
Simon Meßner
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