Bei seinem Statement über die weitere Vorgehensweise in Sachen Hofburggarten wies der Brixner Bürgermeisters Peter Brunner (BM) immer wieder auf die Dialogbereitschaft der Gemeinde hin, womit er indirekt der Initiativgruppe die Dialogbereitschaft absprach.
Dazu muss gesagt werden, dass die Gemeindeverwaltung mit ihrem Angebot zu Partizipation und Dialog einen entscheidenden Schritt übersprungen hat, indem sie der Initiativgruppe eine nicht näher spezifizierte Mitsprache bei der Gestaltung des Hellergartens in Aussicht stellte, während sie selbst ohne Angabe von trifftigen Gründen den Wettbewerbssieger, das Studio freilich, kurzerhand versenkte.
Gespräche der Initiativgruppe mit Vertretern der Gemeinde, die ausschließlich auf Initiative unserer Gruppe zustande kamen, blieben bisher immer ohne Ergebnis.
Das ist so, wie wenn man einer Umweltgruppe, die eine Straße durch ein Naturschutzgebiet verhindern will, Mitsprache bei der Farbe der Leitplanken anbietet und dies als Partizipation und Dialog bezeichnet.
Das bei der Bürgerversammlung anwesende Publikum schien dies verstanden zu haben, aber auch die Brixner Bevölkerung dürfte die Haltung der Initiativgruppe verstehen, die sich dezidiert gegen eine weitere Attraktion in Brixen ausspricht, die vor allem den Tagestourismus anziehen würde.
Wir fordern dagegen eine Öffnung des Hofburggartens von mindestens 3 Seiten, eine kostenfreie Nutzung für Alle, seien es nun Jugendliche, Senioren oder Mütter mit Kindern, die durch den Garten das Stadtzentrum erreichen oder es verlassen wollen. Der Hofburggarten Brixen sollte vor allem die Lebensqualität der Brixner Bevölkerung verbessern und würde dadurch automatisch auch für unsere Gäste ein niederschwellig zu erreichender Ort der Ruhe und Erholung werden.
Einen solchen Ort hat Brixen dringend notwendig!
Franz Linter
